Aktuelles

  • PM: Neue Pläne, um aus Stuttgart 21 ein Klimaschutz-Projekt zu machen
    16. August 2021

    Kelchstützen für den Park – Güterverteilzentrum auf Stelzen

    Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat diese Woche ein aktualisiertes und wesentlich ergänztes Konzept vorgelegt, wie das für S21 bereits Gebaute klimaschonend und Geld sparend umgenutzt werden kann (www.umstieg-21.de). Aktionsbündnissprecher Dr. Norbert Bongartz: „Unsere neuen Vorschläge sind eine Antwort auf die weltweit und nun auch bei uns immer drastischeren Auswirkungen der Klimakrise. Alles muss jetzt auf den Klima-Prüfstand gestellt werden, auch das Projekt S21. Es muss jetzt umgesteuert werden auf eine vor der nächsten Generation verantwortbare Nutzung des bereits Gebauten.“

    An Ideen dafür mangelt es der Arbeitsgruppe nicht: So sollen einige Kelchstützen südlich des Bonatzbaus umgenutzt werden: z.B. als vier Meter hoher Brunnen zur Befeuchtung des Parks, und zwei als Ausstellungs-Pavillon oder Rund-Café. Die Freiräume dazwischen – und eine deutliche Absenkung des Geländes beim Planetarium – werden dazu führen, dass im Oberen Schlossgarten die Überschwemmungsgefahr gebannt ist. Sie würde bei dem als bis zu sechs Meter hoher Damm wirkenden „Tief“bahnhof bei extremen Starkregen drohen.

    Die Tiefbahnhofhalle soll – wie schon 2016 von der Arbeitsgruppe angedacht, aber nun mit konkreten Plänen dokumentiert – nicht für Züge genutzt werden, sondern als „City-Hub“ für ein vollautomatisches Logistiksystem. Es soll Waren-Paletten z.B. vom Schienenanschluss Untertürkheim durch den S21-Tunnel in die City und von dort auf der letzten Meile per Lastenräder und elektrischen Kleinfahrzeugen zu den Empfängern bringen.

    Neu dazugekommen ist ein Güterverteilzentrum über der Autobahn A8 beim Flughafen – aufgeständert, damit kein weiterer wertvoller Filderboden versiegelt wird. Es soll dafür sorgen, dass Güter auch von dort in die S21-Tunnel zur City gelangen und so deutlich weniger Lieferverkehr in die Stadt fährt.
    (Siehe das exklusiv erstellte 3-Minuten-Video: https://www.youtube.com/watch?v=e0YsvgzILcA)

    Schon in ihrem bisherigen Konzept hatten die Fachleute der Arbeitsgruppe UMSTIEG21 vorgesehen, dass u.a. der modernisierte Kopfbahnhof mit einem transparenten Solardach versehen und wieder an den Bonatzbau zurückversetzt wird. Und unter den Gleisen soll – über Aufzüge und Treppen direkt erreichbar – ein Zentraler Omnibusbahnhof, ein Parkhaus und ein Fahrradverleih mit Werkstatt etc. Platz finden. Das soll nun ergänzt werden durch die City-Logistik und eine angepasste Wiederherstellung des Schlossgartens.

    Kontakt: Norbert Bongartz 0711 698 076, Martin Poguntke 0151 403 602 56

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  • PM: Neues Umstiegskonzept vorgestellt: U-Logistik für Stuttgart
    10. August 2021

    (hier als pdf-Datei)

    Güterverkehre unten, Menschen und das Leben oben!

    Eine Arbeitsgruppe des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart21 hat ein Konzept entwickelt und heute vorgestellt, nach dem Tunnel und Bahnhofsgrube für ein System unterirdischer Güterlogistik genutzt werden sollen und so ein wichtiger Beitrag zur CO2-Vermeidung geleistet wird. Die Hiobsmeldungen der letzten Wochen zum Thema Klima – zuletzt der IPCC-Bericht – mahnen, wie dringend Konsequenzen und Konversions-Alternativen sind. Das gilt auch für treibhausgasintensive Großprojekte wie S 21. „Was für Energiegewinnung aus Kohle und Erdgas die Erneuerbaren sind, könnte für das klimabelastende Stuttgart21 – mit seinen nun geplanten weiteren 47 Tunnelkilometern – UMSTIEG21 Plus sein“, so Bündnissprecher Dr. Norbert Bongartz, einer der Autoren des Konzepts. Weltweit experimentieren Städte inzwischen wieder mit der Idee unterirdischer Güterverkehre.

    Der klimapolitische Vorteil Stuttgarts: Die dafür benötigte betonintensive Infrastruktur ist schon gebaut, muss also nur umgenutzt werden. Die benötigten großen Güterverteilzentren können alle in der Nähe der S21-Tunnelspinne angelegt werden. Die große Baugrube am Hbf wird – neben all den Funktionen, die das 2016-er Umstiegskonzept schon vorsah – zum U-City-Hub. Über vollautomatisierte Umschlags- und Transportwege erreichen die Güter den City-Hub, von dem aus sie in die Feinverteilung auf der letzten Meile per Lastenräder und elektrischen Kleinfahrzeugen gelangen. Auch das bei S21 ungelöste Brandschutzproblem entfällt damit.

    Im unmittelbaren Gegenzug muss es oberirisch in der City zu einem Rückbau von Flächen für fließenden und ruhenden Autoverkehr kommen, um Platz zu schaffen für urbanes Leben und klimaschonende Mobilität. Die Grundversorgung mit Gütern sehen die Autoren als Aufgabe der öffentlichen Daseinsversorgung und bezeichnen die unterirdische Güterlogistik daher in Anlehnung an den ÖPNV als ÖGNV – Öffentliche Güternahversorgung.

    „Uns war von Anfang an bewusst, dass dieser Vorschlag viel guten Willen und neues Denken erfordert“, so Bongartz. Aber genau das brauche es jetzt. Seit 15 Monaten arbeite die Umstiegsgruppe an dem Vorschlag, habe viele Expert*innen-Gespräche geführt. Bei den Coburger Logistikprofessoren Philipp Precht und Mathias Wilde hat das Aktionsbündnis eine Plausibilitätsstudie in Auftrag gegeben. Das im April veröffentlicht Ergebnis: Das Konzept sollte weiterverfolgt werden. UMSTIEG21 Plus konkretisiert die Idee im Stuttgarter Umfeld.

    So soll der zerstörte Teil des Schlossgartens in seinen wesentlichen Funktionen wiederhergestellt werden. Die Verbindung von der Stadt zu seinen großen Grünflächen ist wieder ebenerdig offen. Die Gefahr der Überflutung der City bei Starkregen durch die Riegelwirkung des bis zu 6 m hohen S21-Trogs ist gebannt. Die klimapolitische Devise bei alledem: Umnutzen des Gebauten, soweit es sinnvoll verwendbar ist.

    Das Konzept UMSTIEG21 Plus errechnet über 6 Mrd. € Einsparung gegenüber dem S21-Weiterbau mit Ergänzungsprojekten. Seine Realisierung ist in viel kürzerer Zeit möglich: keine Großbaustellen bis in die 2040-er Jahre; 730.000 t Treibhausgase weniger durch Verzicht auf betonintensive Ergänzungsprojekte.

    Aus klimapolitischem Schaden wird klimapolitischer Nutzen: bis zu 1.300 t CO2 pro Jahr weniger durch die Verlagerung von Güterverkehr unter die Erde, keine weitere Bodenversiegelung im Rosensteinquartier durch Erhalt des Kopfbahnhofs und das vorgeschlagene Schlossgartenkonzept. Mehr städtisches Grün. Beitrag zur Energiewende: großflächige transparente Solarpaneele auf dem Glasdach des wiederhergestellten Kopfbahnhofs, Stärkung des ÖPNV durch S-Bahn Ringschluss auf den Fildern, keine weitere Zunahme des ökologisch problematischen Flugverkehrs durch Verzicht auf einen S21-Fernbahnhof am Flughafen.

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  • Rundmail vom 8. August 2021
    9. August 2021

    (hier als pdf-Datei)

    Liebe Freundinnen und Freunde,

    bei den inzwischen in Permanenz reinrauschenden Hiobsmeldungen über Klimakatastrophen weltweit heißt es meist: die größte Dürre-, Brand-, Hochwasser-, …-katastrophe seit 10, 20 Jahren oder seit Kriegsende. Man könnte denken: Ok, alle zehn oder zwanzig Jahre, das kann man ja noch aushalten. Bis dahin werden sie klimaverträgliche Flugreisen, CO2-freien Beton etc. entwickelt haben.

    Weit gefehlt! Erstens hat es nie eine solche Gleichzeitigkeit und jeweils lange Dauer der Wetterextreme gegeben. Und zweitens befinden wir uns in einer Eskalation: Die Ereignisse werden extremer und in immer kürzeren Zeitabständen auf die Menschen weltweit hereinbrechen, und immer wieder werden sie sagen, das hätten sie in dieser Form noch nie erlebt. Dass alles viel schneller kommt als selbst die unabhängige Wissenschaft analysiert hatte, liegt an den sog. Kipppunkten, also Klimakatastrophen, die ihrerseits ohne direkten menschlichen Einfluss die Situation verschärfen, wie etwa die Kette: Erderwärmung – Tauen des Permafrosts, z.B. in Sibirien, wo die Wälder brennen – Freisetzen von Methan, einem noch gefährlicheren Treibhausgas als CO2  – usw.

    Wir haben keine Zeit mehr, auf technische Lösungen zu warten, die in zehn oder zwanzig Jahren entwickelt sein werden oder nie, weil sie ja vor allem eine Botschaft sind, die suggerieren soll: Die Fliegerei, die Betonorgien, das Rumbrettern mit benzin- oder stromfressenden SUVs, alles kann so weiter gehen, wie bisher. Nein, alles muss auf den klimapolitischen Prüfstand und zwar jetzt und radikal!

    Vorort in Stuttgart und Umfeld heißt das vor allem eins: kein weiteres Ausweichen, Drumrumreden und Ignorieren der Klimafolgen eines Weiterbaus von Stuttgart 21! Ein Appell an alle in der großen Pro-S21-Koalition von Politik, Verbänden und Medien! Besonders allerdings ein Appell an die Grünen, die mit dem Label Klimaschutz die Bundestagswahl gewinnen wollen und denen klimapolitisch zu Stuttgart21 nur einfällt, den Wahnsinn mit weiterem Wahnsinn à la unterirdischen Kopfbahnhof zu bekämpfen oder – besonders realpolitisch – die Kelchstützen mit Rasen zu begrünen. Als hätten sie sich nicht schon mit den Mooswänden im Kampf gegen den Feinstaub lächerlich gemacht.

    Besonders wirkungsmächtig, und gern von Seiten der medialen Unterstützer von S21 verbreitet, ist das Argument „Zu spät“ – in Kretschmann-Variante „Der Käs ist gegessen“ oder in der Palmer-Variante, S21 sei „ein Fehler, den wir jetzt machen müssen“. Ist Klimawandel also auch ein Schicksal, das man ergeben hinnehmen muss?

    Das Zu-spät-Argument stützt sich vor allem auf die Angst vorm schwarzen Loch. Was wäre bei einem Ausstieg? Noch mehr Chaos? Unbeherrschbarkeit? Gegen diese Schicksalsergebenheit helfen Gegenvorstellungen, konstruktive Ideen und realistische Vorschläge, wie es anders gehen könnte. Alternativen zu S21 zu entwickeln, war von Anbeginn an Markenzeichen der Bewegung gegen das Projekt.

    Das galt für das K21-Konzept von 2008wie für das Umstiegskonzept von 2016:

    Grundsatz war immer: ausgehend von der jeweiligen Realität von Zerstörung und Bauentwicklung Umnutzungsalternativen anzubieten. In anderen Umweltfragen wie Kohleverstromung oder Verbrennerantrieb ist von Konversion die Rede.

    Inzwischen ist die Realität von S21, dass die Baugrube gegraben, die Tunnel gebohrt und ein großer Teil der Kelchstützen betoniert sind. Das war der Ausgangspunkt für die Entwicklung bzw. Fortschreibung des Umstiegskonzepts, das nach 15-monatiger Arbeit der Umstiegsgruppe, einer vorausgehenden Plausibilitätsstudie von zwei Logistikprofessen und viel investierten Spendengeldern des Aktionsbündnisses am kommenden Montag und Dienstag vorgestellt werden soll. Name des Updates: Umstieg21 Plus – Kopfbahnhof und U-Citylogistik für Stuttgart!

     

    Zunächst für die Aktiven:
    Infos über das Anliegen, die Arbeiten, die Beteiligten und das weitere Vorgehen auf der nächsten, der

    574. Montagsdemo mit:

    Dr. Norbert Bongartz und Dr. Hans-Jörg Jäkel von der Umstiegsgruppe des Aktionsbündnisses werden berichten. Alles weitere s. auf der (leider vorübergehend nicht aufrufbaren) Seite www.bei-abriss-aufstand.de.

    Mit Sicherheit zuvor Raddemo und danach Demozug!

    Vorstellung Umstieg21 Plus
    Was alles geplant ist

    Am Dienstag (10.8.) vormittags geht’s weiter mit einer

    • Pressekonferenz (digital), in der die Umstiegsgruppe das Konzept (nur für Journalist*innen) vorstellt, Fragen beantwortet und auf große Resonanz hofft. Über bundesweiten Presseverteiler wurde eingeladen. Es folgt eine
    • Öffentliche Präsentation für alle am Dienstagabend um 18h in einem Live-Stream: https://youtu.be/WzG2IZcxhXo
      Die Umstiegsgruppe und viele „Digitalexpert*innen“ aus den Reihen der Bürgerbewegung haben lange geknobelt, wie eine solche Präsentation kommunikativer machbar wäre, also näher ran käme an die Live-Präsentationen im großen Rathaussaal, Theaterhaus oder im großen Saal des Gewerkschaftshauses – wie bei der Präsentation des Umstiegskonzepts 2016. Als einzig unter den gegebenen Bedingungen realistisches blieb eine Youtube-Präsentation, in der die Zuschauer sich über einen Chat mit Fragen einschalten können. Alles, was hier offenbleibt, müssen spätere Diskussionen in vielen anderen Zusammenhängen erbringen.

      Teil der Präsentation ist eine

    • Neue Website, erstellt von Rita Vogel, ab Dienstag 19h online unter: https://www.umstieg-21.de und eine
    • Neue Broschüre UMSTIEG21 Plus, 51-seitig, layoutet von Daniel Walter, Geleitwort von Prof. Hermann Knoflacher, in großer Auflage gedruckt zur gezielten Verbreitung. Spendenorientierung 3 €. Ab Mittwoch (11.8.) morgens an der Mahnwache:
    • Ein „Erklärvideo“, das das Prinzip der unterirdischen City-Logistik in der 21-Infrastruktur in 3 ½ Minuten verständlich macht. Erstellt von der Werbeagentur Albert Gehret in St. Augustin, fertig gestellt von Ulli Fetzer, Grafiken von Theo Sauerborn, besprochen von Walter Sittler. Wer noch mitgewirkt hat: s. Abspann. Hier der Link, freigeschaltet ab Dienstag 19h auch auf https://www.umstieg-21.de
    • Verbreitung: in den nächsten Wochen soll das neue Konzept planmäßig und mit Hilfe möglichst vieler Aktiver digital und analog verschickt, vermailt, überreicht werden. Gern auch via Twitter, Facebook, Instagram & Co …

    Banner, Plakate, Slogans der alten Mahnwache
    Geschichte und Programm
    Nachdem das alte Mahnwachenzelt für einen festen Holzbau gewichen ist, und bevor die neue gefestigte Mahnwache am 1. August eröffnet werden konnte, mussten viele Banner, Plakate Aufschriften ausgeräumt und abgebaut werden – historische Dokumente, die zeigen wie richtig die Bürgerbewegung gegen S21 mit ihren Aussagen und Forderungen immer gelegen hat. Vieles davon wird also nicht in die Geschichtsarchive wandern, sondern noch dringend weiter gebraucht!

    Hier ein kleiner digitaler Rundgang: https://youtu.be/GlG5ViRS2LU

    Fürs nächste Mal gilt: der Filmer (also ich) muss beherzigen: Bilder und Videos immer im Querformat, dann sieht man mehr, worauf es ankommt, statt Mülleimer, Gartentor und Topfpflanzen.

    Schaukasten neben der Mahnwache
    ETCS – der Weisheit letzter Schluss?“

    Nicht nur die neue Mahnwache ist einen Besuch wert, sondern auch der daneben platzierte Schaukasten, den Peter Müller immer wieder mit Wissenswertem bestückt. Alles zusammen: ein Infozentrum „lügenfrei“ – angesichts des auf der anderen Seite der Schillerstraße aufwändig, aber unaufrichtig und aus vielen Steuermillionen betriebenen „Infoturm Stuttgart“, der in seinem Namen lieber verschweigt, worum es geht.

    Diesmal geht es im Schaukasten um ETCS, das neue digitale für S21 geplante Zugsteuerungssystem. Es mag langfristig zu Vielem nutze sein, aber mit Sicherheit nicht, um die defizitäre Kapazität durch engere Zugtaktung zu beheben, wie die DB verspricht.

    & Gruß von Werner

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  • PM Mahnwache stellt sich auf länger ein
    29. Juli 2021

    S21-Kritiker mit neuem Info-Zentrum am alten Platz

    Mahnwache stellt sich auf länger ein

    Am Sonntag, 1. August, öffnet die „Mahnwache 2.0“ gegenüber dem Stuttgarter Hauptbahnhof mit einem neuen Domizil. Die Gegner*innen des Immobilienprojekts Stuttgart 21 haben nach elf Jahren Mahnwache – sieben Tage pro Woche, 24 Stunden am Tag in Doppelbesetzung – ihr in die Jahre gekommenes Zelt durch eine stabilere und ansehnlichere Holz-Behausung in „Bewegungsgrün“ ersetzt. In den Nachtstunden kann die neue Mahnwache nun gut verschlossen bleiben. Was ausgerechnet CDU-Bürgermeister Nopper ermöglicht und damit anerkannt hat, dass die Mahnwache „eine Institution“ in dieser Stadt ist.

    Weiterhin wollen die Mahnwächter*innen Kommunikationszentrale sein zwischen Passant*innen und den verschiedenen Teilen der Bewegung – „erst mal für weitere elf Jahre; der kleine Tiefbahnhof wird bis dahin sicher nicht fertiggestellt sein“, wie Gerhard Kiunke vom neuen Orgateam der Mahnwache schmunzelnd in Aussicht stellt.

    Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 gratuliert den weit über 100 Aktiven der Mahnwache nicht nur zu ihrem Neustart und ihrem Durchhaltevermögen, sondern vor allem zu ihrer wichtigen Rolle in der Bürgerbewegung gegen S21. Sprecher Martin Poguntke: „Stuttgart 21 konnte bis heute nur gebaut werden, weil die Öffentlichkeit mit einer Vielzahl von Lügen und Falschdarstellungen in die Irre geführt wurde. Dagegen war und ist die Mahnwache der zentrale Infopunkt gegen Fake-News. Je absurder die Entwicklung des Projekts, wie jetzt mit der Idee eines zusätzlichen unterirdischen Kopfbahnhofs, desto wichtiger die Mahnwache!“

    Als aktuelles Beispiel nennen die S21-Gegner*innen den „Stresstest“, dessen Veröffentlichung sich dieser Tage zum zehnten Mal jährt: Bis heute behaupten Bahn und Politik, er habe eine deutliche Leistungssteigerung durch den Tiefbahnhof ergeben. Tatsächlich wusste Verkehrsminister Herrmann bereits 2011, dass der bestehende Kopfbahnhof mehr Züge bei besserer Fahrplanqualität bewältigt als der im Bau befindliche Tiefbahnhof (siehe VM-Link weiter unten). Stuttgart 21 war als zu klein erkannt, längst, bevor die Bundesregierung eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen proklamierte – aber seither erst recht.

    Herzliche Einladung an die Medien
    zur kleinen Neueröffnungsfeier
    am Sonntag, 1. August um 11 Uhr an der Schillerstraße, Stuttgart

    In der Anlage finden Sie einige Fotos vom Aufbau der neuen Mahnwache zur freien Verwendung.
    Link zum VM: https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/kopfbahnhof-koennte-heute-schon-mehr-zuege-abwickeln-als-s-21-1/

    Kontakt:
    Martin Poguntke 0151 403 602 56, Gerhard Kiunke 0151 230 417 86

    (Wegen technischer Probleme können die Fotos und die pdf-Version der PM derzeit hier nicht angezeigt werden. Wir bitten um Entschuldigung.)

     

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